Eindeutige Szene: Dildos, Prostitution und heimliche Seitensprünge gab es auch schon im 1. Jahrhundert n. Sex Im Römischen Reich aus einem Privathaus in Pompeji. Sie können den Artikel leider nicht mehr aufrufen. Der Link, der Ihnen geschickt wurde, ist entweder älter als 30 Tage oder der Artikel wurde bereits 10 Mal geöffnet. Das It-Girl Clodia war Mitte des ersten Jahrhunderts v. Stadtgespräch im antiken Rom. Die Klatsch-und-Tratsch-süchtige Bewohnerschaft der Hauptstadt des Römischen Reiches kannte kaum ein anderes Thema als die Liebeleien der verheirateten Adligen. Dutzende Affären wurden ihr nachgesagt. Clodia stammte aus dem bedeutenden Geschlecht der Claudier, das viele Berühmtheiten hervorgebracht hatte, darunter Philosophen und Ärzte. Ihr Bruder war Publius Clodius Pulcher, ein bekannter Politiker in der Römischen Republik. Selbst mit ihm soll sie eine Affäre gehabt haben — das behaupteten zumindest dessen politische Gegner, darunter der politische Meisterredner und Philosoph Marcus Tullius Cicero. In den vergangenen Jahren sind die Diskussionen über Sexualität heftig und emotional geworden: Sexuelle Minderheiten fordern mehr Rechte, die MeToo-Bewegung prangert sexualisierten Machtmissbrauch an, die Geschlechtergrenzen scheinen sich zu verschieben. Wie war das eigentlich früher? Diese Ausgabe schaut in die Betten vergangener Epochen und zeigt, wie Menschen seit der Antike über Lust und Moral debattierten — und was sie tatsächlich praktizierten. Sie haben bereits ein Digital-Abo? Zum Login. Sie haben bereits ein Print-Abo? Hier rabattiert Digital-Zugang bestellen. Freier Zugang zu allen Artikeln, Videos, Audioinhalten und Podcasts. Alle Artikel auf SPIEGEL. DER SPIEGEL als E-Paper und in der App. Alle Artikel zum Anhören und exklusive Podcasts. Preis wird geladen Sie haben bereits ein Digital-Abonnement? Hier anmelden. In den Einstellungen Ihres iTunes-Accounts können Sie das Abo jederzeit kündigen. Mit dem Kauf akzeptieren Sie unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzerklärung. Lust und Macht. Zum Inhalt springen. News Ticker Magazin Audio Account. Zur Merkliste hinzufügen X. Lust und Macht In den vergangenen Jahren sind die Diskussionen über Sexualität heftig und emotional geworden: Sexuelle Minderheiten fordern mehr Rechte, die MeToo-Bewegung prangert sexualisierten Machtmissbrauch an, die Geschlechtergrenzen scheinen sich zu verschieben. Zum Login SPIEGEL plus Nur für Neukunden. Wöchentlich die digitale Ausgabe des SPIEGEL inkl. Jederzeit kündigen. Jetzt abonnieren. Mehr Sex Im Römischen Reich, mehr verstehen. Freier Zugang zu allen Artikeln, Videos, Audioinhalten und Podcasts Alle Artikel auf SPIEGEL. Jetzt kaufen Sie haben bereits ein Digital-Abonnement? Die Wiedergabe wurde unterbrochen. Audio Player minimieren.
Sex in der Antike – so ausgefallen war das Sexleben im alten Rom
Sexualgeschichte: In Rom war körperliche Liebe überall verfügbar - WELT Der Unterschied zwischen Homosexualität und Heterosexualität war viel. Wie offen die antiken Römer mit dem Liebesspiel umgingen und wieso besonders Frauen in Affären. Im antiken Rom dachte man anders über Sexualität nach als heute. Sex war im römischen Imperium allgegenwärtig. Sex in der Antike – so ausgefallen war das Sexleben im alten Rom - 20 MinutenIn späterer Zeit, als es immer weniger neue Sklaven gab, wurde auch die Vermehrung von Sklaven im eigenen Haus immer wichtiger. Und warum sich angesichts von Katastrophen und Umwälzungen von der Antike bis in die Moderne Endzeitstimmung breit macht. Wo ältere Vertreter der Oberschicht schlecht angesehen waren, wenn sie ein Bordell auch nur betraten, sah man es den jüngeren Besuchern nach. Kyle Harper ist aufgefallen, dass im antiken Schrifttum Masturbation keine Rolle spielt. Einen Aufschwung erlebte das Thema um die Wende vom
Sexualität als Machtspiel – auch im Krieg
Sex war im römischen Imperium allgegenwärtig. Masturbation wurde nicht thematisiert, weil Sex überall zu haben war. Die Vorstellung von der züchtigen Antike ist eine Legende. Der Unterschied zwischen Homosexualität und Heterosexualität war viel. Immer wieder nutzten Politiker jedoch Skandale, um unliebsame Konkurrenten. Im antiken Rom dachte man anders über Sexualität nach als heute. Wie offen die antiken Römer mit dem Liebesspiel umgingen und wieso besonders Frauen in Affären. Vor der Christianisierung ging in Rom sexuell fast alles.Quantitative Studies. Es gab Betriebe, in denen Eisen verhüttet wurde, es wurden Leichen verbrannt, es gab Gerbereien, Abdeckereien. Historiker haben errechnet , dass acht bis zehn Asse ein guter Tageslohn war, mit dem ein Mann seine Familie über die Runden bringen konnte, vorausgesetzt, er hatte viele Tage im Jahr Arbeit was aber kaum der Fall war. Zumindest im Bordell schienen sie sich zwischen zwei Kundenbesuchen ausgiebig gereinigt zu haben. Unsere Vorstellungen von der antiken Erotik sind stark von den einschlägigen Szenen in Sandalenfilmen geprägt. Jene Lampen standen in jedem römischen Schlafzimmer herum, sie wurden in Massenproduktion gefertigt einer der Produzenten war ein gewisser Pireithos aus Athen , und sie zeigten eindeutige Szenen. Locusta, die im ersten nachchristlichen Jahrhundert als Giftmischerin in Rom wirkte, ist von den Kaisern regelrecht umworben worden. Der römische Mann galt grundsätzlich als bisexuell, doch unter Männern galt der Penetrierende als Herrscher und Unterjocher. Im antiken Griechenland ist besonders die Einteilung in eine Unterschichtenprostitution und eine in der heutigen Wissenschaft recht umstrittene Oberschichtenprostitution von Hetären zu erkennen. Es gab mehrere Möglichkeiten, in den Stand der Prostitution zu geraten. Nicht zuletzt um körperliche Mängel oder kleinere Schönheitsfehler zu kaschieren, waren Prostituierte sehr bewandert in der Kunst des Schminkens und im Umgang mit anderen Körperpflegeprodukten. Dieses Beispiel zeigt, wie die Unschärfe der Begriffe zu demagogischen Zwecken genutzt wurde. Er veröffentlichte einen seinerzeit vielbeachteten Aufsatz Die Soziologie der antiken Prostitution im Lichte des heidnischen und christlichen Schrifttums im Jahrbuch für Antike und Christentum , der allerdings heute nur noch in Teilen aktuell ist. Andere Einrichtungsgegenstände gab es nicht, abgesehen von Öllampen, die die fensterlosen Räume erleuchteten. In Ägypten wurde ein fester Betrag fällig. Dieses Lupanar von Africanus und Victor ist heute das bedeutendste archäologische Beispiel für ein römisches Bordell. Professionelle Zuhälter fanden sich nur als Besitzer oder Pächter von Bordellen. Sommer: Einer, der als schlechter Kaiser per Senatsbeschluss aus der Geschichte heraus gecancelt worden ist, den kann man als Geschichtsschreiber nicht zum Helden machen. Papier ist geduldig. Eindeutige Szene: Dildos, Prostitution und heimliche Seitensprünge gab es auch schon im 1. Auflage, Cambridge , ISBN , S. Das begründet sich wohl auch darin, dass römische Legionäre nicht heiraten durften. Wir leben — nolens volens — noch immer mit dem Nachklang dessen, was die Christen damals angerichtet haben. Die Überlieferung im Kanon der demosthenischen Reden ist ein Glücksfall für die Erforschung der griechischen Kulturgeschichte. Aber auch hier sind die Quellen nicht eindeutig zu interpretieren.